Der Gesundheitsberuf des Pharmazeutisch-technischen Assistenten wurde Ende der 1960er Jahre als neuer Assistenzberuf für den approbierten Apotheker - als Ersatz für den bisherigen Lehrberuf des Apothekerassistenten - geschaffen. Das Berufsbild des PTA ist vielfältig und abwechslungsreich. Es beinhaltet sowohl die Beratung von Kunden als auch Laboruntersuchungen, die Abgabe, Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln sowie die Pflege des Apothekensortimentes. Da der Arbeitsalltag eines PTA vornehmlich von Kundenkontakten und der Unterstützung des Apothekers bei pharmazeutischen Tätigkeiten bestimmt ist, sind Verantwortungsbewusstsein für das Gut "Arzneimittel" als Ware besonderer Art und Einfühlungsvermögen unabdingbare Eigenschaften eines PTA.
Die Ausbildung eines PTA dauert in der Regel 2,5 Jahre. Um diese absolvieren zu können, muss der Auszubildende die Schullaufbahn mit der mittleren Reife abgeschlossen haben.
Die Berufsausbildung gliedert sich in eine zweijährige schulische Ausbildung an einer staatlich anerkannten PTA-Lehranstalt (auch PTA-Fachschule genannt) und ein halbjähriges Praktikum in einer Apotheke. In der schulischen Ausbildung werden sowohl theoretische Kenntnisse in naturwissenschaftlichen (z. B. Drogenkunde, Botanik und Chemie) und allgemein bildenden Fächern (z. B. Mathematik, Datenverarbeitung und Wirtschaft) erteilt, als auch praktische Übungen in Laboratorien durchgeführt und ein vierwöchiges Praktikum in einer Apotheke (Famulatur) absolviert.
Die weiteren Details der einzelnen Ausbildungsabschnitte inkl. der Unterrichtsinhalte und Prüfungen sowie der Praktikumszeit können Sie der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für PTA entnehmen.
Für den ausgebildeten PTA gibt es neben der öffentlichen Apotheke eine Vielzahl von Tätigkeitsfeldern: Krankenhausapotheken, pharmazeutische Industrie oder Großhandel, PTA-Lehranstalten, Apothekerverbände, Apothekerkammern, Behörden, Universitäten oder Krankenkassen.
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