Dr. Klaus Michels ist mit der Rudolph-Brandes-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL), geehrt worden. Zugleich ist der Inhaber der Paderborner Apotheke im Medico zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt worden.
Michels hat die Ehrung für sein langjähriges Engagement im Verband und seine Leistungen zum Erhalt des flächendeckenden Apothekennetzes sowie der inhabergeführten Apotheke erhalten. Er war 14 Jahre lang Vorstandsvorsitzender des Verbandes und hat 30 Jahre lang in den Verbandsgremien ehrenamtlich gearbeitet. Auch auf Bundesebene hat er sich im Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes, als Vorsitzender der DAV-Verhandlungskommission sowie im Gesamtvorstand der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) berufspolitisch eingesetzt.
Geradlinig, klar und konsequent
„Geradlinigkeit, Klarheit und Konsequenz zeichnen Dr. Michels aus“, so Thomas Rochell über seinen Vorgänger im Amt des Vorstandsvorsitzenden. Hinzu komme ein äußerst strukturiertes Vorgehen, die Fähigkeit, Herausforderungen in Echtzeit zu analysieren und Zusammenhänge blitzschnell zu erfassen. Eigenschaften, die Dr. Michels stets im Interesse der niedergelassenen Apotheker eingesetzt habe, so Rochell in seiner Laudatio.
Der Neubau der AVWL-Geschäftsstelle in Münster gehöre zu den Meilensteinen in seiner Amtszeit ebenso wie die Sicherung der PTA-Ausbildung in Westfalen-Lippe. Vor allem aber habe er als Heilberufler und zugleich Kaufmann immer die ökonomischen Perspektiven seiner Kolleginnen und Kollegen im Blick gehabt und sich für sie eingesetzt. „Dr. Klaus Michels hat Vieles für uns bewegt“, so Thomas Rochell.
Ethischer Kompass
Elke Balkau, lange Zeit Vorstandsmitglied des AVWL und Vorsitzende der Bezirksgruppe Steinfurt, sowie Friedrich Prinz, fast 25 Jahre lang Vorsitzender der AVWL-Bezirksgruppe Olpe, wurden für ihr Engagement mit dem silbernen Ehrenteller des Verbandes ausgezeichnet.
„Elke Balkau ist Heilberuflerin durch und durch. Selbstlos und voller Empathie. Sie ist in all den Jahren ihrer Mitgliedschaft im Vorstand immer unser ethischer Kompass gewesen“, sagte Thomas Rochell. Für die Aufgabe der Patientenbeauftragten des Verbandes wie auch die Aufgabe der Kooperation mit Selbsthilfegruppen in Westfalen-Lippe sei niemand besser geeignet gewesen als die frühere Inhaberin der Conrad-Apotheke in Tecklenburg-Brochterbeck. Und selbst im Ruhestand trete sie nach wie vor für die Interessen der Apotheken vor Ort ein, insbesondere der Landapotheken.
Bodenständig, zuverlässig und loyal
Friedrich Prinz, der ursprünglich gar nicht Apotheker werden wollte, habe sich dann aber umso leidenschaftlicher für den Beruf eingesetzt. Prinz, früherer Inhaber der Kunibertus-Apotheke in Wenden-Hünsborn und mittlerweile im Ruhestand, ist seit 38 Jahren AVWL-Mitglied und war von 1993 bis 2017 Bezirksgruppenvorsitzender. Der gebürtige Saarländer habe den Posten über all die Jahre wie ein echter Westfale ausgefüllt: „Bodenständig, zuverlässig und höchst loyal.“
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